Was ist eine Magenspiegelung?
Die Gastroskopie (Ösophagogastroduodenoskopie) oder Magenspiegelung ist eine Methode zur inneren Begutachtung des oberen Verdauungstraktes. Dabei werden Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm angesehen und eventuell kleine Biopsien für mikroskopische Untersuchungen entnommen. Durch die Gewebeproben können weitere feingewebliche Untersuchungen beim Pathologen Erkenntnisse zum Entzündungsgrad an Speisröhre oder Magen, Befall mit Helicobacter pylori, Pilzen oder bösartigen Tumoren erlangt werden.
Die Magenspiegelung wird mit einem flexiblen Endoskop mit einem Durchmesser von weniger als 1 cm durchgeführt. Durch spezielle Videotechniken werden die Bilder vom Körperinneren auf einen großen Monitor in HD-Technik übertragen. Der Untersucher erhält somit einen optimalen Blick in den Verdauungstrakt. Im Einzelfall kann durch den Arbeitskanal des Gastroskops auch ein therapeutischer Eingriff (z. B. Blutstillung, Polypenabtragung) erfolgen.